"family ark" ist der elfte release von marmara records, einem rührigen label aus austin, das sich experimenteller aufnahmen angenommen hat. verantwortlich für dieses 3track werk zeichnet jon coyle, jedenfalls gibt er seinen namen dafür her. neben seinen vocals, seiner perkussion und dem einsatz von elektronik weiß er an seiner seite den gitarristen pat lamborn und den bassisten ian hooper. ihre gemeinsamen aufnahmen entstammen dem vergangenen jahr und wurde am 21. februar ans licht der öffentlichkeit gebracht.
der titelgebende track "family ark" ist ein flirrend flimmeriges, unscheinbares ding, aus dessen dünsten eine wackelige stimme entspringt. geloopt bekräftigt sie ihr unterfangen. im schosse eines blassen klanggehäuses fühlt sie sich aufgehoben. "vaux" greift bissiger ein, eine kungelige gitarre, etwas beat, nicht weniger nebulös der raum, aus dem sich der gesang heranstampft. die vereinigung von mehreren spuren ergibt ein griffiges ensemblewerk. eine collage der feineren art. "moon country" schließt das kleine werk ab. unbestimmt und realitätsenthoben mäandert es durch die hörflure. mit 4.40 min. ist es das längste stück und wirkt am ende doch am entschlusskräftigsten.
was ist das am ende? dreamfolk?
dieses kleinod ist auf 50 stück limitiert und wartet sicher nicht lang auf seinen ausverkauf. ranhalten.
"Moon Country" gefällt mir sehr, dieses entrückte, verhangene, das der Track verströmt. Und auch Coyles 2012er Album Night Cycles hat mich sehr angesprochen. Schöner Tipp. :)
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