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Sonntag, August 11, 2013

neue töne (1322): laura k.


tapes überspülen die digitalritter. nur noch deren speerspitzen glotzen verwundert aus dem wellental. rausch. weg sind sie. kaum noch ist man gezwungen großartig zu suchen. an allen ecken und enden dieses planeten wird auf band geklopft, was an allen anderen ecken und enden dieser welt musiziert wurde, um an den mann und an die frau gebracht zu werden. etwas anarchistisches hat das ganze, denn, liebe freunde, das ist wohl gewiss, hier werden kaum vorher großartig verträge zurechtgeschnitten. und das ist gut so. vielleicht zählt ja der freundschaftlich warme händedruck doch noch etwas. wenn ich also selbst nicht gerade in tapes mache (vorsicht angabe, klienicum schallplatten, yep), dann weise ich gerne auf befreundete label hin. wie etwa number4door, eine kleine diy- klitsche, die es auch erst seit anfang des jahres gibt, aber bereits einiges auf die beine gestellt hat. aktuell offerieren sie eine 4track kassette von laura k. die lady mit der ukulele hatte ich Euch im februar ans herz getragen, als sie gemeinsam mit jacob borshard für eardrumspop antrat. die junge dame wurde 1988 geboren, begann fünf jahre später sich am piano zu versuchen, weitere jahre später entstanden die ersten songs, mit dreizehn dann die frühen shows gemeinsam mit roman history, um mit zwanzig für die ersten soloauftritte bereit zu sein. in 2009 wurde sie bei little scout mitglied, ein jahr später wurde laura teil der wunderbaren tigercats und residierte alsbald im osten londons. ihre stimme ist leicht zu erinnern. sie ist so hell und klar, dass man splitterndes glas vermuten könnte. manchmal. daneben zeichnet sie ein songwriting aus, wie es nur einer popqueen in die wiege gelegt sein mag. klare und übersichtliche strukturen bei einem mangel an kapriziösität und übermut, dafür mit charme und luftigem arrangement. davon abgesehen, bieten die lyrics so manchen schmunzler. wenn Ihr Euch beeilt, könnt Ihr dieses tape sogar erwerben. die fünfziger auflage ist jedoch bereits arg limitiert. flink! und wer lust hat, kann lauras karriere via bandcamp verfolgen, dort geht es fast ein jahrzehnt zurück. irre.

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