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Sonntag, Juli 21, 2013

neue töne (1310): marta


analog picture by max huber 

momentan ist es echt heftig, was an emails reinkommt. die menge ist unüberschaubar, also kaum zu leisten, sichtung und sortierung zu betreiben. mein koordinatensystem gehört nachjustiert, um zügig zu durchforsten, was viel mehr zeit und ruhe beanspruchte. doch ich habe weder das eine noch das andere. wenn ich diesbezüglich wünsche äußern könnte, würde ich die absender bitten, mir ihre nachrichten so aufzubereiten, dass ich vor allem flott in die jeweilige musik hineinhören kann. kürzlich taten dies ganz hervorragend die österreicher von marta. kurze infobrocken, die neugierig machen, dazu ein link, um nachzuprüfen, ob die musikalie mit den worten mithalten kann, und schließlich einige sätze mehr, um zu unterstreichen. ergänzt um weitere links, um recherche zu betreiben, gestaltet sich eine übersichtliche wie informative (werbe-) email. dass sich zudem ein kolossaler soundbrocken dahinter versteckt, kann man dem duo nur positiv zuschreiben. das besteht zuvorderst aus günther paulitsch (drums) und paul plut (vocals, guitar), wird aber überraschenderweise, weil in dieser form selten benannt, von julia hager ergänzt, die sich der lyrics annimmt. die beiden musiker kann man auch aus anderen projekten kennen, zum beispiel agieren sie bei viech bzw. bei stereoface und polkov. in ihrer biografischen beschreibung lassen sie bezüglich dieses aspekts nicht außer acht, dass bei genannten kapellen eher die ruhigeren formen des musikalischen ausdrucks gesucht werden, bei ihrem aktuellen projekt aber wollen sie "die brachialen, archetypen formen des rock’n’rolls ausloten". ihr erstes album wird "warships" heißen und am 18. september via zita records/hoanzl erscheinen. die ersten auszüge, siehe auch unten stehende single "seasick", sind mehr als vielversprechend. der sound ist roh und fleischig, kraftvoll und treibend. die dynamik und der energetische ausstoss sind wohltemperiert. keine ecke zu viel, keine zu wenig. der gesang ist ungeschlacht und mutig. das geriert sich griffig, als würde man selbst in den sog hineingezogen, um mit seiner wippenden fußspitze teil des imaginären klangbilds zu sein. alsbald stampfst du. das holz unter deinen schuhen kracht. heute das hier, demnächst vielleicht mehr.





08.08 Wien B72 /first official gig
09.08 Graz Kombüse /fry this
19.09 Graz Forum Stadtpark /album release party | part 1
24.09 Wien Fluc /part 2

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