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Mittwoch, Juni 12, 2013

neue töne (1294): ashley eriksson


alles ist information, alles recherche. abschreiben ok, aber man wird so den dingen nicht auf den grund kommen. wenn ich etwa bei einigen blogs lese, wie sie promotextchen übernehmen, hilflos formulierungen nachstammeln und content schaufeln, wird mir schlecht. weil sie den leser in übler weise betrügen. sie zeichnen keinerlei art von berührtheit, von persönlicher empfindung nach. und darum ging es doch. oder? ashley eriksson muss man auch in besonderer weise nachspüren. da sind diese piano betriebenen popsongs, die ein frischwind siebziger jahre feeling aufkommen lassen, weniger blumenkind- als die abba- abteilung. da ist dieses weich warme weibliche organ, das sich scheinbar nie anzustrengen hat, gleich welchen herausforderungen es sich stellt. da gibt es ein paar ornamente, die den hauptakteuren aber nicht nachstellen, sondern lediglich das garniergürkchen darstellen. etwas trompete beispielsweise, ein leichter perkussionshauch vielleicht, nicht mehr. dass es sich mit "colours" bereits um das dritte album von eriksson handelt, erfährt man nicht unbedingt auf k records, die lediglich damit angeben, dass es sich um die erste veröffentlichung der in olympia beheimateten künstlerin auf ihrem label handelt. doch über lost sound tapes bewegen wir uns etwas tiefer in das auge des aufdrehenden tornados. das kassettenlabel hat "colours" nämlich bereits im letzten jahr herausgebracht. die vierzehn tracks wurden natürlich auf magnetband veröffentlicht. und schließlich finden wir hier auch den hinweis auf die ersten beiden solowerke der lake musikerin (ja, ashley ist natürlich gründungsmitglied der ebenfalls in olympia stationierten k records band): "decarnarnation" und "seasonal music" kamen seinerzeit auf brown interior music heraus .

ashley hat wirklich früh angefangen sich mit musik zu beschäftigen. gerade in den ersten kindertagen sang und beklopfte sie instrumente. ab der dritten klasse bekam sie professionelle unterstützung, sie sang in einem kinderchor. in der junior high traf man sie häufiger mit der gitarre an, um beatlessongs einzustudieren. förderung erhielt sie später durch ihren älteren bruder, der ihr unter anderem beibrachte, wie man homerecording mittels eines tascam betreibt. nach einem kurzen intermezzo an der l.a. highschool kehrte asley an ihre heimatliche high zurück, um sie zu beenden. das tägliche vierstündige pendeln war zu viel. nach und nach deckte sich die aufstrebende musikerin mit immer mehr instrumenten und aufnahmeequipment ein und konnte so mit 16, 17 jahren durchstarten. man spricht wohl insgesamt von sieben soloalben, wovon aber nur benannte drei wirklich in umlauf gerieten. um das biografische zu beenden, die wiederholung des hinweises auf lake. mit eli moore, lindsay schief und kenny tarantino trat ashley ab dem sommer 2006 an, um mit mittlerweile fünf alben zu begeistern.
nun also "colours", das sie erneut mit ihrem mittlerweile acht spuren umfassenden gerät aufnahm. das machte sie zumindest flexibel, so dass die recordingsession an den unterschiedlichsten plätzen stattfanden. dort wiurde sie auch auf ganze eigene weise inspiriert, wie von diesem john lennon song. wie war das doch gleich? findet es doch selbst heraus! 
beide nachfolgenden songs sind auf dem neuen album. k records verschickt mitte juli.

ashley eriksson - arguably by lost sound tapes

3 Kommentare:

  1. george winston hat scheinbar eindruck hinterlassen bei der jugend ;-)))
    viele grüße,
    gerhard

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  2. wie meinst du das? in bezug auf das piano?

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