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Sonntag, Mai 26, 2013

neue töne (1288): the moondoggies


jetzt war ich locker eine woche außer gefecht. erst das obs, dann wurde ich von einer zahn-op niedergestreckt. und beständig juckte es in den fingern. die festival nachberichte haben so viel zeit geschluckt, dass nebenher nichts anderes möglich war. nun aber bin ich wieder am start und neugieriger denn je. längst auf dem roster ist das neue album von the moondoggies. über die jungs hatte ich erstmals im september 2008 geschrieben. da hieß es u.a.: "wanderlust guitar? ein herrlicher terminus, den amerikaner benutzen. ob er über die akustische variante hinausgeht, wäre zu ermitteln. doch wir befinden uns schon mitten im americana. diese variante hier ist weder feist und pausbacken, noch modern mutiert oder verwegen anders. irgendwie ganz normal. schreibt sich ja einfach, was? aber the moondoggies aus seattle bieten nun mal wenig aufreger und machen aufgrund einfachster, aber inniger harmonien doch etwas her. deshalb auch im klienicum eine notiz. die gitarren federn die magische orgel ab, der gemeinsame gesang ist mehr zum auftanzen denn zum wandern geeignet. wenn die gesammelte perkussion scheppert, bahnt sich emotion den weg. garagig sind es die jungs von the moodoggies noch in teenagerjahren angegangen. damals nannten sie sich the familiairs. die musik wurde gesetzter, aber nicht weniger befeuert. ccr höre ich, aber auch wilco, mit denen der transfer ins aktuelle jahrtausend gelingt. stomp, hardrock und blues luken gelegentlich unter den gedrillten arrangements hindurch, ebenso boogie und unverkennbar die einflüsse von the byrds, the band, the flying burrito brothers und the beta band. "don't be a stranger" heißt der erstling, der auf hardly art im vergangenen monat erschienen ist. er sollte sich seinen weg durch die bestenlisten weit nach oben bahnen können. musik für wanderlustige? bandvorstand murphy meint, dass die leute heute wie gestern gern beieinander sitzen, um miteinander musik zu machen. das ist nichts überholtes. ob auf der straße oder gemeinsam am feuer. aus tradition gut, sozusagen.


zwischenzeitlich (2010) hat der fünfer (aufgestockt mittlerweile um den multiinstrumentalisten jon potrello) mit "tidelands" ein zweites album aufgelegt und streckt sich nun mit dem dritten werk richtung decke. "adiós i'm a ghost" wird der 12tracker heißen, den hardy art im august rausschießt. der erste appetizer offeriert, die truppe hat ihre stärken behalten. etwas kompakter scheint der sound zu sein, aber die lust an großer melodie wird nach wie vor nicht verhehlt. es kreisen dampfig die gitarren, während aus dem hintergrund eine schießbude munter salven abgibt. dazu diese leicht angeraute gesangsstimme, die sich auch in höheren gefilden gut zurecht findet. das wird. ich hänge Euch mal chronologisch einige tracks bei, damit Ihr einen guten einstieg findet. viel spaß.
the moondoggies - changing (from: "don't be a stranger", 2008)
the moondoggies - what took so long (from: "tidelandss", 2010)
the moondoggies - it's a shame, it's a pity (from: "tidelandss", 2010)
the moondoggies - red eye (from: "adiós i'm a ghost", 2013)

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