seiten

Donnerstag, Februar 14, 2013

eingestreut (480): horsehands


in der bostoner musikszene haben sie einen ganz eigenen platz. das nützt uns hier aber recht wenig. es kann aber zumindest der hinweis darauf sein, etwas genauer hinzuschauen. denn wenn die kundigen schon mit der zunge schnalzen... horsehands ist ein recht einprägsamer name für eine truppe, die sich musikalisch nur schwerlich packen lässt. mit "spannend" oder "unvorhersehbar" haben einige sie definiert und schienen nach der rezension nicht recht zufrieden. dichten gitarrensound, schwere, proglastige rhythmen und wilde, erfindungsreiche songstrukturen identifizierten andere. der dreier, der sich im internet recht rar macht und mit informationen sparsam umgeht, wird gern zusammen mit don caballero, pavement, mit noiserock oder post hardcore in eine suppenschüssel geschmissen. erbauliche mischung, oder? fast schon kunstvoll sind die arrangements der drei zu nennen. die tempiwechsel, zugleich aber auch die drastische anpassung von stimmungen hat etwas leichtgängig flexibles. als müsste man sich nicht festlegen. die gesangsstimme klingt humorig, mal verzerrt, mal echoisiert, mal gequält verzerrt. so fügt sie sich als gleichberechtigtes element in das gesamtgebilde ein. mit "sirs" legten horsehands am 05. februar einen ausgewachsenen tonträger vor, der mehr als nur unterhaltend ist. via bandcamp könnt Ihr Euch überzeugen.
horsehands - tin horn

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen