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Mittwoch, Juli 18, 2012

neue töne (1165): branches

schöne menschen, schöne musik. alles geht so einfach, ins ohr, fällt ins auge. ungezügeltheiten, die man für nachlässigkeit hält. stomp, der nachdruck besitzt. stimmen, die becircen, aus der folkpoporgie heraus. die füsse bewegen die beine, die beine den tisch, der tisch das glas darauf, das glas zerspringt in tausende splitter. darin spiegeln sich die gesichter von freunden aus los angeles, die seit ca. zwei jahren gemeinsam der musik frönen und sie unter dem deckmanteln branches in die welt tragen. vergleichen trotzen sie nicht, im gegenteil stecken sie sie in ihre satteltaschen und reiten geschwind weiter, mumford & sons, freelance whales, the low anthem. zu anfang gelingt nathalie, jacob, mitch, tyler und mike das songschreiben, danach das aufnehmen. "o, light!" und "cabin" heißen die erfolgreichen ep produkte. gegenüber dem ersten und bis dato einzigen longplayer, "thou art the dream" erschien im februar dieses jahres, war die produktion deutlich reduzierter, die mittel beschränkter, die arrangements weniger dicht. doch mit dem full lenght hat sich dies deutlich geändert. weiterhin förderlich sind der enthusiasmus und die totale hingabe der band. und obwohl sie kaum ausufernd agieren, hat man das gefühl, dass ihre stücke zeit haben, sich die notwendige zeit nehmen, um so gediegen und abgerundet gehört werden zu dürfen. alles aus einem spaß heraus. denn darum geht es der kreativen runde vor allem, musik zu schreiben, die man selbst am liebsten hören wolle. so treten sie mit ukulele, trompete, posaune, geige und einem sack voller anderer instrumente an, um ihr bewegtes leben widerzuspiegeln. denn sie sind viel auf reisen, spielen eine unmenge konzerte und kennen vermutlich im südlichen kalifornien jedes halbwegs offizielle lokal.
wir sind etwas spät dran mit den branches, aber musik wird eben nicht schlecht und diese hält seit februar, ohne irgendwie faulig zu riechen. die band spielt übrigens immer wieder cover ein und hat dabei keine angst vor justin bieber.



4 Kommentare:

  1. Wieder einmal ein sehr feiner Tipp!

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  2. Auch diese Version von Seven Nation Army könnte ich 100 mal hintereinander hören. Super!

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  3. Ja, so kann man das Lied wieder hören. Wundervoll!

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