chamber folk triffts vermutlich am besten, was heidi harris tut. da ist vornehmlich eine stimme, die glocken anklingen lassen kann, die dunkle räume belichtet und die aus trübsinn fröhlichkeit werden lässt. die musikalische begleitung sucht nicht zu begradigen, sondern folgt den temperamenten der vokalen ausfallschritte. so ergibt sich ein zusammenspiel, das manischen mustern verfallen, das aber auch wie ein erzwungenes echo zwischen den welten hängen kann. klassische gitarre, piano, die sorgsamkeit mit der zunächst in die lieder geschritten wird, mutet noch herkömmlich an, doch die auflösung der elemente in aus verzweigungen und labyrinthen gängen bestehenden texturen erwirkt ein bild zur traumdeuterei geeignet. ringen von singulärem um gehör wie tupfer in einem farbenmeer. auflösung und sammlung unter fremden gleichen. der mut zum experiment schröpft am eingangs benannten genre und liebäugelt mit weirden formen. sprechgesang im kakophonen ambiente, umtriebigkeit, die sich in klagefetzen wiederspiegelt. schellen, rasseln, blechernes.
heidi harris ist brooklynerin, mit haut und haar der kunstszene verschrieben, in ihr nicht nur musikalisch verwurzelt, sondern auch als bildende künstlerin. sie ist ein drittel von cutleri und wirkt dort neben jessie shaffer und christen napier an klarinette, harmonica, keyboard, percussion und selbstverständlich auch am mikrofon. wer einmal ihre stimme hörte, diesen freien klang, die unverfänglichkeit ihres glanzes, die schroffe schönheit, wird bleibendes finden. heidi veröffentlichte anfang dezember ihr neuestes werk, ein auf "in the lee" getauftes full length. es reichert den bereits reichen solooutput der jungen frau an. so erschien in 2008 ihr debut "wisdom teeth on bended knee", gefolgt von der im november 2010 erschienenen "weathered wanda ep" und dem im februar dieses jahres veröffentlichten album "sand in the line", mit dem harris erstmals für furore sorgte. es sollte noch "mr. fox trots" nachkommen, vier tracks, die die discography der amerikanerin erweiterten und schließlich auch "underneath the grass and clover", eine sammlung von liedern aus den jahren 2008 - 2011.
eine entwicklung der entschlossen in den d.i.y. tiefen arbeitenden künstlerin ist deutlich vernehmbar- die schlüssigen, gebundenen, häufiger im blues verankerten tracks aus den anfängen bekommen dieser tage eine biegung, die sie zwar unberechenbarer, dafür aber anspruchsvoller machen. es ist, als würde das gehör an den arbeiten harris' geschult. die luziden nummern prägen sich über ihre indifferenz, die wertigen muster, die überraschungen. zugleich sind sie liquide und konzise. ein hörerlebnis, wie ich es in dieser form 2011 nicht mehr erwartet, erhofft hätte.
heidi harris ist brooklynerin, mit haut und haar der kunstszene verschrieben, in ihr nicht nur musikalisch verwurzelt, sondern auch als bildende künstlerin. sie ist ein drittel von cutleri und wirkt dort neben jessie shaffer und christen napier an klarinette, harmonica, keyboard, percussion und selbstverständlich auch am mikrofon. wer einmal ihre stimme hörte, diesen freien klang, die unverfänglichkeit ihres glanzes, die schroffe schönheit, wird bleibendes finden. heidi veröffentlichte anfang dezember ihr neuestes werk, ein auf "in the lee" getauftes full length. es reichert den bereits reichen solooutput der jungen frau an. so erschien in 2008 ihr debut "wisdom teeth on bended knee", gefolgt von der im november 2010 erschienenen "weathered wanda ep" und dem im februar dieses jahres veröffentlichten album "sand in the line", mit dem harris erstmals für furore sorgte. es sollte noch "mr. fox trots" nachkommen, vier tracks, die die discography der amerikanerin erweiterten und schließlich auch "underneath the grass and clover", eine sammlung von liedern aus den jahren 2008 - 2011.
eine entwicklung der entschlossen in den d.i.y. tiefen arbeitenden künstlerin ist deutlich vernehmbar- die schlüssigen, gebundenen, häufiger im blues verankerten tracks aus den anfängen bekommen dieser tage eine biegung, die sie zwar unberechenbarer, dafür aber anspruchsvoller machen. es ist, als würde das gehör an den arbeiten harris' geschult. die luziden nummern prägen sich über ihre indifferenz, die wertigen muster, die überraschungen. zugleich sind sie liquide und konzise. ein hörerlebnis, wie ich es in dieser form 2011 nicht mehr erwartet, erhofft hätte.
used to you by heidi harris
dancing by heidi harris
brave idea by heidi harris
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