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Freitag, Dezember 02, 2011

neue töne (1074): marine dreams

die gitarre rotiert in "fold the sky" in unstillbarer weise, folgt ihrer natur zum gnadenlosen anschlag und zeichnet doch nur kreise in den sand. die stimme macht den wind und fegt die symbole reinlich aus. in zwängen gefangen misst man sich aneinander und bereist anschließend im gleichschritt die letzten abschnitte. einfachste gangart, größte wirkung. die modernen popsongs, wie sie ian kehoe selbst benennt, verfehlen nie. zehn tracks enthält das debut des attack in black bassisten, die allesamt zugleich entschleuniger als auch beweger sein wollen. die riffs sind griffig und langweilen nie, die stimme klingt gebraucht, erinnert jedoch an den ollen lederball, mit dem man am liebsten gespielt hat, die ausstattung der tracks ist gemein, im sinne von einfach und ausreichend. perfektion ergibt sich erst in gänze, weil das konzept von marine dreams aufgeht. soli, die ungebuttert daher kommen, ein drumming ohne hagestolz, gesang, der sich den lyrics verpflichtet sieht.
attack in black machen wohl gerade eine kreative pause, aber man kann nicht behaupten, dass die bandmitglieder für sich auf der faulen haut lägen. daniel romano hat immerhin bereits zwei soloalben herausgebracht sowie das juwel mit hier bereits mehrfach erwähntem titel: "daniel, fred and julie", spencer burton hob "grey kingdom" aus der taufe und nun schließlich der junge mit den feinen zügen mit seinem selbstbetitelten werk. das kollidiert dann doch recht unsaft mit dem glatten gesicht. mit an bord hatte kehoe den ex constantine steve lambke, dazu labelmate shotgun jimmie sowie die jungs von attack in black. aufgenommen wurde in welland, ontario, im studio von daniel and ian romano, zwei session genügten. das album erschien am 15. november, natürlich auf you've changed records.

marine dreams - fold the sky



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