seiten

Freitag, Dezember 23, 2011

glotzt nicht so romantisch (272): angel olsen

auf angel olsen hätte man gewiss bereits im letzten jahr aufmerksam werden können. schließlich hatte sie da ihre beiden kassetten "strange cacti" (bathetic, im frühjahr dieses jahres auf vinyl wiederveröffentlicht) und "lady of the waterpark" (love lion) herausgebracht. doch dank gut funktionierender mundpropaganda waren die beiden releases flott ausverkauft und ein gewisser teil interessierter enthusiasten guckte in die röhre bzw. bekam von dieser dame erst gar nichts mit. so brauchte ich auch den tip von d. aus b., um der jungen dame mit der faszinierenden stimme gewahr zu werden. dieses organ ist wohl weniger dem gesang im herkömmlichen sinne verschrieben, als vielmehr der proklamation, des quengelnden ausstosses, des nuschelnden eklats. schmerz verbunden, roh, weinerlich, echt. natürlich kann sie singen, engelsgleich, doch die beweislast liegt stets bei ihr und sie sucht sich den zeitpunkt aus, da hell und klar in die notizbücher geschrieben werden darf. sie singt, seit sie denken an, hatte nie unterricht und nahm die zuletzt veröffentlichten songs in ihrer küche mit einer auf die schnelle zusammengestellten garagenband auf.
mit bonnie 'prince' billy arbeitete sie nicht nur auf oder besser für einen tonträger zusammen, sie unterstützt ihn auch live. auch hierzu ein beweis in bewegten bildern. ich habe Euch einige, wie ich meine, überzeugende videos herausgesucht, um der jungen dame aus chicago, die an neuen aufnahmen arbeitet, fix zu verfallen.
angel olsen - creator, destroyer











2 Kommentare:

  1. ich kannte angel olsen bisher noch nicht, aber ich kann dir nur zustimmen, sie singt echt verdammt gut!

    AntwortenLöschen