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Dienstag, Mai 24, 2011

glotzt nicht so romantisch (233): zoo animal

in ihrer selbstbeschreibung findet sich als stichwort "minimal grunge pop with heart", was, wie ich meine, eine der besten analysen einer band über sich selbst darstellt. von zoo animal ist die rede, einem trio aus minneapolis, das sich zusammensetzt aus holly newsom (voice, guitar), tim abramson (bass) und thom burton an den drums. holly schien sich zunächst erst solo ein vergnügen zu machen (wessen sie denn auch jetzt immer wieder mal frönt), geriet aber in den fängen der beiden kollegen in einen strudel der hochstimmung. der drückt sich vor allem darin aus, dass die dame sich vokal gehen lassen kann, mit einem knödelnden organ, das sich immer wieder an der sechssaitigen aufschlägt und glücklichweise vom breitnasigen bass und der alles andere als wild intonierenden schießbude gekontert wird. erinnerungen werden an she keeps bees wach, an samara lubelski, an julie doiron, ähnliche kaliber. die warm- weich- fordernden harmonien können nur dank kunstfertigkeit pariert werden, um ihnen einen dräuenden mystifizierten sound mit auf den weg zu geben.
mitte juni erscheint das vinyl zu ihrem selftitled erstling, der im letzten jahr auf rest & noise erschien und der ersten ep aus 2008 folgte. irgendwie schlicht und ergreifend gut und aktuell das ganze. bitte anhören, zugreifen, weitersagen.

zoo animal - baybee by rest + noise

zoo animal - worker bee by rest + noise



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