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Sonntag, April 17, 2011

neue töne (965): the details

the details. meiner affinität für bandnamen folgend, griff ich auch bei the details beherzt zu. im sinne von nachfassen, genauer hinschauen, besser hinhören. die truppe spielte wie viele vor und nach ihnen auf dem sxsw und traf dort auch etliche produzenten. u.a. im fahrstuhl kim fowley, wo man ihm die bandeigene pressemappe übergab und... nichts mehr von ihm hörte. bis eines tages ein anruf bei jon plett eintraf. der als bauer tätige sänger ließ wohl auf dem feld stehend gleich die forke fallen, als fowley ihm mitteilte, dass im heimischen l.a. die musik von the details ausnehmend gut ankommen würde und man mehr davon brauche. im mist stehend von der großen zukunft träumen dürfen. ganz logisch, dass plett das etwas surreal anmutete. münden tat dieses angebot in einem ernsthaften gespräch, an dem alle bandmitglieder beteiligt waren. in welche richtung wollte man sich entwickeln? entweder mit fowley und sich ein stück weit an die industrie verkaufen oder aber die nächste lp unter eigenen bedingungen aufnehmen. letzteres war die einstimmige entscheidung. und schließlich fand man mit brendon reid (engineer von the national) und stephen carroll, dem gitarristen der wie the details in winnipeg verwurzelten the weakerthans zwei hervorragende produzenten. in der fassung der promoagentur liest sich das nachfolgend in etwa so: das wären zwei typen, die nicht jedem dahergelaufenen act grünes licht geben, mit the details hätten sie gute zwölf tage im studio gearbeitet, weil die band potential hätte und keine angst vor harter arbeit. für "lost art", welches am 31. mai erscheinen wird, ließ man sich sage und schreibe drei jahre zeit. keine, die verstrich, sondern die ernsthaft dafür genutzt wurde, die songs zu bearbeiten, zu verfeinern, zu verbessern. mit ihren beiden sideparts bekamen the details auch die entsprechenden ausrichtungen geliefert, zwischen denen das neue album oszilliert: indierock und folkrock. gern würde ich anfügen, dass dem country, und wenn es nur seine verwehte version ist, durchaus raum gegeben wird. die kompositionen sind beweglich, auf emotionalität getrimmt und oft stark von der gefühligen stimme pletts abhängig. jedoch ist die entwicklung gegenüber den vorgänger werken (zwei eps und das debutalbum) positiv zu spüren. die songs sind schlüssiger und formvollendeter, da machte sich das einbeziehen von profis echt verdient. zur einstimmung ein appetizer und ein paar tracks aus den früheren werken.
the details - weightless in the dark (from: "lost art", 2011)
the details - the original mark (from: "the original mark" ep, 2010)
the details - strings and ribbons (from: "the original mark" ep, 2010)
the details - underground (from: "draw a distance. draw a border", 2007)
the details - the height of land (from: "draw a distance. draw a border", 2007)
the details - fever tree (from: "marching sound" ep)

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