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Dienstag, März 29, 2011

neue töne (954): the doomed bird of providence

"will ever pray" ist das debutalbum von the doomed bird of providence. es wird am 25. april erscheinen. und es wird geschichten erzählen, vom beginn der besiedlung australiens, einem land, das sich sträubte, sich mit staub und hitze gegen die vereinnahmung wehrte. die schicksale dieser unwirtlichen wie unerbittlichen zeit sind zu beklagen und es sind anzurufen all die götter, die nicht hören wollten, als man sie brauchte und inständig flehte. schicksale, die grausamer oft nicht sein konnten, leben, die jäh endeten oder tragische wendungen nahmen. auf der ersten seite des albums werden hiervon vier historisch belegte biografien in gebotener kürze dargereicht, die zweite hälfte von "will ever pray" beschreibt das massaker an bord der "the sea horse" anhand von zeitungsberichten. "part 1 evokes an atmosphere of foreboding, the ship has returned but the massacre is looming; part 2 puts lyrics from the broadsheet to a more upbeat melody and sets the scene for what is about to happen; part 3 describes the massacre using some of the broadsheet's description and part 4 is a lament for the lives lost. part 5 is a version of the traditional 'dives and lazarus' melody, referring to the bible story about the spiritual victory of the poor over the rich. Here the tale has been given a twist in light of the massacre: the people were all hard working and became wealthy people, although some were originally convicts. they were murdered by poor criminals who became wealthy through their terrible actions.", heißt es in der beschreibung des albums. huu.

the doomed bird of providence ist eine fünfköpfige folkband, die aus london und colchester stammt. angeführt wird sie vom songwriter und sänger mark kluzek, der sich zum selber schreiben durch ein buch von robert hughes inspirieren ließ. in 2008 kam es nachfolgend zur gründung der band. die lege es, so das label front & follow, welches auch für den release verantwortlich zeichnet, auf das sengende drama eines morricone und die theatralik eines j. brel an. die historischen verweise und der geografische bezug sind etwas besonderes, so viel ist klar. hinzu kommt eine spielfreudige truppe, die neben kluzek um den ukelele player drew barker (soup, croft), den bassisten stafford glover (extreme noise terror, beatglider), den violinisten daniel merrill (dead rat orchestra) und den gitarristen richard acton (limn) ergänzt wird. auf "will ever pray" gibt es zudem rachel laurence (viola) und tony ramsey (guitar) zu hören. das scheibchen selbst ist in bezug auf artwork und druck ein ganz besonderes, infos dazu gibt es exklusiv beim hersteller, klick. erwartet werden darf düsterer folk, der immer wieder an nick cave gemahnt und zugleich eine freudige beseeltheit im sinne von the pogues mit sich führt. die ersten aufnahmen der band lassen sich, dies noch ergänzend, auf dem kleinen label laily recordings finden, es handelt sich um eine selftitled cdr (quasi die debut ep) und einige live aufnahmen.

the doomed bird of providence - fedicia exine by frontandfollow

dorothy handland by the doomed bird of providence by frontandfollow

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