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Dienstag, März 01, 2011

neue töne (940): southeast engine

vor gut zwei jahren hatten wir sie wohl das letzte mal in der mache. damals erschien auf misra "from the forest to the sea". heuer legen sie nach, das fünfte album von southeast engine heißt "canary" und ist für den 29. märz auf ebendem label geplant. gut, dass mittlerweile auch der relaunch der webseite durch ist, denn monatelang war ein problemfreies zugreifen auf misrarecords.com nicht möglich. die heimat von volcano the bear, centro-matic, evangelicals, halleluja the hills, emily rogers, shearwater und vielen mehr ist jederzeit begehrter anlaufplatz. für mich. und andere, die sich nicht mit profanen, genrereinen ergüssen begnügen. hier hat vielfalt noch einen platz. simplizität zum feierabend. naja, Ihr werdet es verkraften, erst reicht, wenn wir uns fortan nur noch an southeast engine gütlich tun. die truppe stammt aus ohio und entstand so um die jahrtausendwende. befürworter waren u.a. the wrens und um 2006 klappte der deal mit misra records. knapp ein jahr später erschien der labeleigene erstling. zuvor war man bereits mit einer ep und zwei lps in die öffentlichkeit getreten. wahrgenommen wurde die band aber erst mit der unterstützung der bekannten company. das 2009er "from the forest to the sea" setzte einen neuen markierungspfosten, stolz weiß die band zu berichten, dass metacritic bei einem ratingwert von 84 stehen blieb. ein enormer wert dieses rating aggregators. trotzdem nur ein anhaltspunkt. die wissenden können das einordnen. allen andere sei gesagt, selber hören macht schön. doch vorab noch einige biografische daten. die gründer des heutigen vierers sind adam remnant (gesang, gitarre) und leo deluca (drums). sie besuchten die selbe schule in dayton und befanden sich somit gemeinsam zur richtigen zeit am richtigen ort, um fans von bands wie the breeders, guided by voices oder brainiac zu sein. ein wenig später war southeast engine nicht nur angedacht, sondern formiert und man zog nach athens, wo man sich zügig mit dem typischen appalachian folk auseinandersetzte. und so erklärt sich auch der heute zu hörende hybrid aus dem underground sound daytons und den oldtyme- und folk- klängen. 2007 stieß dann jesse remnant hinzu, er übernahm den bass part und ließ auch in sachen gesang nicht locker, so dass plötzlich harmoniegesänge machbar waren. mit billy matheny schließlich ergatterte man einen multiinstrumentalisten, er ergänzte das lineup 2008 mit piano-, orgel-, banjo- und gitarrenklängen. mit dieser aufstellung hatte man sich die bis dato stabilste gebastelt. am 29. märz, wie bereits erwähnt, steigt die party zum fünften full length der band, welches gar in einer limitierten version auf kassette erscheinen wird. machen wir uns nichts vor, es gibt leute da draußen, die dieses format goutieren. nun, die songs bleiben die selben und sie drehen sich um das leben in einer kleinen stadt in den appalachen während der großen depression in den 30igern. ein hartes leben wird gezeichnet, nicht zu vergleichen mit dem winter 2010, in dem das album aufgenommen wurde.
southeast engine - new growth (sample, from: "canary", 2011)
southeast engine - black gold (from: "from the forest to the sea", 2009)
southeast engine - quit while you’re ahead (from: "a wheel within a wheel", 2007)
southeast engine - coming to terms with gravity (from: "coming to terms with gravity", 2005)

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