eine stimme wie für den schlichten folk geeignet, hell, glockenhell, mädchenhaft und doch voller kraft und energie, um ihre frau zu stehen. anbandelnd und doch nie die ganze hand reichend. seelenvoll, nie an der eigenen innigkeit ergötzend. im gegenteil, angelehnt an eine schlicht umhüllende instrumentenschar aus flackerndem banjo, schlingernder fiddel, mässigender gitarre, einer drapierenden mandoline, ein wenig bass und drums und noch viel viel mehr laura stevenson. erst recht, wenn sie in den hall geschoben, gedoppelt wird und das banjo hinterher galoppiert, als gelte es rennen zu gewinnen. dass laura auch rocken kann, beweist sie u.a. auf "landslide song/the dig", da ihr die bläser beine machen. die songs auf "a record" könnten viel unterschiedlicher nicht gestaltet sein. vom folker über den stupenden stolpler bis hin zum knaller ist alles im repertoire der dame aus dem staate new york. und so ist das frühe werk ein guter startplatz für die beschäftigung mit einer, die einen viel luftigeren platz einnehmen sollte. was die aufmerksamkeitstribüne betrifft. die biologische spur ist genauestens verfolgbar. die großeltern komponierten immerhin "the little drummer boy" und fanden sich als sänger im benny goodman orchestra wieder. vor 2005 spielte laura bei der new yorker band the arrogant sons of bitches, stieg später bei bomb the music industry! ein und unterstützte dort jess rosenstock, begann aber auch parallel erste eigene songs zu schreiben. ebenso wesentlich war es aber auch für sie, einen adäquaten trupp um sich zu schweißen, den sie the cans taufte und der sich alsbald zusammenfand fand. "a record" von laura stevenson & the cans erschien auf rosenstocks quote unquote records, es folgten 7"er auf kiss of death records und mandible records sowie eine neuauflage des debuts mit bonus auf asian man. mit "sit resist" darf man sich nun auf ein neues werk freuen, welches don giovanni records in der verantwortung haben wird. der 26. april gilt als fester releasetermin. die ersten anmerkungen zum album sind großartig, sie sprechen von intelligent, von erzählerischer größe, von emotional und von kunst. wenn das nichts ist!
laura stevenson & the cans - a shine to it (from: "a record", 2008)laura stevenson & the cans - baby bones (from: "a record", 2008)
Vielen Dank für den Tip. Habe mir ein bißchen mehr Musik von Laura Stevenson besorgt und sie sogar am selben Tag noch live auf dem Campusradio aus Boston gehört (Facebook...) Sehr sympatisch!
AntwortenLöschenJa, prima Video, gefällt mir richtig gut, wunderbar instrumentiert!
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