am 08. februar ist die zeit für das selftitled werk von cassie ramone (vivian girls) und kevin morbach (woods) aka the babies reif. es wird auf shrimper records erscheinen und auf leisen sohlen den feinen singles auf wild world und make a mess records folgen. shrimper records zeichnet verantwortlich, bestellen kann man via midheaven. vor dem hören will ich aber noch Eure ungezügelte neugier ob dieses duos befriedigen. warum suhlen die beiden sich nicht in den lorbeeren, mit denen sie zuhauf zugeschüttet wurden, werdet Ihr Euch denken. die antwort ist so einfach wie überraschend. jedenfalls für einen unkundigen wie mich. nämlich bereits irgendwann in 2008 machte sich der woods bassist kevin morbach (woods waren noch nicht gänzlich auf den experimentellen zug aufgesprungen) auf, um bei cassie ramone einzuziehen. die sängerin und gitaristin der vivian girls (deren debut war noch gar nicht gepresst) wohnte in brooklyn, clinton hill, in einem kleinen appartement. ihre gemeinsame liebe galt den verruchten shows, die sie in den winzigsten räumen, lofts, wo auch immer abhielten und die sie hinter sich ließen, indem der bekanntheitsgrad ihrer jeweiligen band immer enormer und damit auch die auftrittsorte größer wurden. mit justin sullivan fand sich ein drummer (er spielte seinerzeit mit ramone bei bossy) und im märz 2009 hatte man als trio den ersten auftritt in einem brooklyner loft, dead herring. im sommer drauf hatte man sich endlich formiert, nathan stark stieß hinzu und übernahm die rolle des bassers.
sobald alle vier in der stadt waren, nahm man sich die zeit zum musik schreiben und zum spielen von shows. im ergebnis zeichnete sich flott das selftitled debutalbum ab, welches gemeinsam mit jarvis taveniere in den rear house studios aufgenommen wurde. jedenfalls zu teilen, denn kevin morbach nahm seine gesangsparts im heimischen schlafzimmer auf. schämte sich vielleicht. wäre aber etwas wunderlich, zumal ja herr taveniere auch mitglied bei den woods ist und man sich aller unzulänglichkeiten bewusst sein sollte. seis drum, mit jarvis hatte man einen guten mann am start, nicht zuletzt zeichnet er für produktionen von real estate oder vivian girls und woods mit verantwortlich. lofi garage pop oder wie würdet Ihr diese nummern nennen, die die truppe nun regelmäßig in meinem musikzimmer abbrennen? werden sie mit ihnen weiterhin die hinterzimmer, die lauschigen gartengrillplätze, die keller und anderen windigen konzertvenues bedienen können? oder müssen sie sich erneut darauf einstellen, bald für größeres gebucht zu werden? morbach hat schließlich vor, dass aus diesem miteinander etwas dauerhaftes entsteht. im frühjahr sind sie wohl für einige konzerte in europa gebucht und an ihrem zweiten album sollen sie bereits auch arbeiten. sieht alles so aus, als könnte dies eine innige freundschaft zwischen einer kultiviert krachenden band, die den passus supergroup im übrigen verachtet, und einem tasten hämmernden blogger werden.
the babies - run me over
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