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Freitag, Oktober 22, 2010

neue töne (869): the ascetic junkies

banjo driften, gitarren geschraffel, pling plong an glockenspiel, stolperryhythmik, ein drängen in der stimme, weiblicher "halleluja" background. seelengrund, herzeleid, freudentaumel. folk, bluegrass, countryfizierter pop, alles, was du willst, bekommst du bei the ascetic junkies. hierbei handelt es sich um eine zumeist fünfköpfige truppe aus portland (Ihr wisst schon, dem nest, auf dem musiker auf bäumen (nach-) wachsen). deren besonderheit ist die energie, die spielfreude, das enthusiastische moment, das ihnen nie verloren geht. mit an bord sind kali giaritta (vox, keys, glockenspiel, percussion), matt harmon (vox, guitar, keys, percussion), cole huiskamp (bass), graham houser (banjo) und stephen colvin (drums) und gemeinsam befeuern sie das, was dich selbst auf touren bringt. marschmusikalische einschnitte, punkige anreize, griffige kompositionen, tanzeinlagen. noch gar nicht lange beisammen, brachte die band "one shoe over the cuckoo’s nest" heraus, ihr erstes album voller anmut, harmoniegesang und einem vorwärts, das in großbuchstaben über jedem track kreiste. in 2009 wurde mit der "don’t wait for the rescue squad ep" nachgelegt, die vielmehr noch eine art vorbereitung auf das zweite ausgewachsene werk war. denn mit "this cage has no bottom" hat man genau das auch im kasten. ende september wurde es auf timber carnival veröffentlicht. ein album voller anmut und emotionaler tiefe, das vor allem vom mann/frau profitiert, von der luftigkeit und durchlässigkeit seiner akustischen, wogenden, lebhaften stücke. gern wird der hall bemüht und weite impliziert. dabei ist alles auf einem breiten feld angelegt. hier kann sich ein jeder betten. mir gefällt vor allem die popnähe, da man sich nicht scheut, eingängiges zu produzieren. dass es nicht in gefälligkeit umkippt, dafür sorgen die power, die dramaturgie, die lyrische finesse, die einschlüsse, die persönlichkeit dieser unternehmung. läuft unter: sehr empfehlenswert. ach ja, referenzen? zwischen the decemberists, horse feathers und rosebuds, ein wenig o'death, you know. hier gibt es, abschließend, die beiden älteren veröffentlichungen zu hören.
the ascetic junkies - god/devil/gov’t
the ascetic junkies - water from wine









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