phosphorescent – here’s to taking it easy (2010)
> mehr country rock denn alternative folk, mehr zauber denn trunkener spaß, mehr melodie denn statement, immer mehr genuss denn gnadenloser verfall, 4/5
bonnie ‚prince’ billy & the cairo gang – the wonder show of the world (2010)
> wo zwiegesang und stimmungen koexistieren sind momente irdener schönheit möglich, daneben lässiger, bindender leerlauf, 3,5-4/5
trembling bells – abandoned love (2010)
> die umtriebige und ausgesucht besetzte folkband mit einer an eine zeitreise gemahnenden folkplatte, auf der suche nach dem heiligen gral, 3,5/5
unbunny - moon food (2010)
> wundersame wiederauferstehung eines vergessenen und unverständlicher weise oft verschmähten songwriting könners, 3,5-4/5
Hm, Eike, wie würdest du das neue Phosphorescent-Album im Vergleich zu den anderen einordnen? Mein Favorit ist Pride, da gibt's auch kein Rütteln. Mit der Neuen werde ich nur stückweise warm. Den Opener finde ich fürchterlich, aber er ist zum Glück der größte Ausfall. Wirklich packen aber tut mich bisher leider nur Los Angeles, das dafür nachdrücklich. Bei den anderen Stücken - ja, ich weiß gar nicht wirklich, woran es liegt. Das Songwriting ist ja gut. Ist's der sehr glatte Americana-Sound, die mir zu unagil agierende Band, die nur selten den für Phosphorescent typischen Sog erzeugen kann? Jedenfalls fehlt für mich irgendwas, das die Magie erzeugt, die Houck für mich sonst auszeichnete.
AntwortenLöschenim vergleich gestehe ich schwierigkeiten. ich habe das aktuelle album wirklich vorgängeralben unabhängig gehört. quasi abgekapselt. es steht in gewisser weise, nimmt man mal den direkten vorgänger aus, auch für sich. beim opener hatte ich zunächst auch das klassische, exaltierte "omg!" auf den lippen. aber das gab sich mit fortlaufendem hörvergnügen und irgendwann zündete für mich auch dieser auftakt. gerade das puristische gewand des albums gefällt mir sehr gut, die konsequenz, mit der der sound beibehalten wird. das, was du als mangel an agilität bemängelst, halte ich für stringenz. eine bewertung aller alben wäre sicher mal interessant.
AntwortenLöschenAlso ich bin erst vor ein paar Tagen über Phosphorescent gestolpert (auf RadioEins). Dachte "wow" (spielten LA). Habe dann auf eMusic das komplette Album geladen und bin hin und weg. Was 'ne geile Scheibe. Das sowas in diesem Genre noch möglich ist, überrascht mich immer wieder. Den Opener finde ich übrigens überhaupt nicht schlimm, auch wenn er ausm Rahmen fällt. Aber Mermaid Parade und LA sind schon Hammer-Songs. Pride muss ich noch hören. Aber erstmal bin ich froh, auf diese phantastische Band gestoßen zu sein.
AntwortenLöschenschön, deadly, dass du phosphorescent für dich entdecken konntest (doebeling auf radio eins, jaß). angel dich ruhig von hinten nach vorne durch. auch "to willie" aus 2009 sollte dir sehr gefallen. davor hörst du am besten erst mal rein.
AntwortenLöschenNe, Eike, nich Doebeling, sondern die von mir über alles geschätzte Christine Heise mit ihrer Sendung HappySad (immer Do. 21:00 auf RadioEins) ist für diesen Tipp "verantwortlich". Aber Doebeling ist natürlich auch nicht zu verachten, was seinen "Musik-Verstand" angeht...
AntwortenLöschenah, ok. doebeling spielte am 06.06. nämlich "heaven, sittin' down" und "the mermaid parade".
AntwortenLöschendeinem letzten satz kann ich nur beipflichten.