conor oberst – outer south (2009)
> solide, aber austauschbar und kaum mehr ohne die ihm eigene magie, verloren an den americana, 2,5/5
brown bird – the devil dancing (2009)
> countryesker bluefolk oder so, auf jeden fall mit seele und zur rechten zeit mit der nötigen portion verve, 3/5
david sylvian – manafon (2009)
> gemessen am potential ein fades schauspiel, dem zu folgen ein gerüttelt maß berauschung abgerungen werden muss, 3/5
james yorkston and the big eyes family players – folk songs (2009)
> intim, aber nicht am sentiment geritten, wird folk aufbereitet, wie er unschuldiger und doch gründlicher nicht sein kann, 3,5-4/5
Fad würd ich es nicht unbedingt nennen, was Manafon bietet, eher ein Aufeinanderprallen zweier völlig unterschiedlicher Welten, die so recht nicht zusammenpassen wollen. Sylvian läßt den Stücken kaum Luft zum Atmen, ständig drängt sich der Gesang in den Vordergrund, übertüncht alle Sparsamkeit des Instrumentellen. Manchmal ist das geradezu entnervend. Die besten Momente sind folglich auch die, in denen Sylvian mal ein wenig zurücktritt. ***1/2 für mich mit etwas Wohlwollen, aber weit von dem spannenden Terrain entfernt, das Blemish beschritt, leider.
AntwortenLöschen'fad' ist hart, das stimmt, ich wollte aber auch nur eine deutliche grenze ziehen zum vorherigen wirken sylvians. ich empfinde das neue album entkräftend. es verlangt einen enormen aufwand, um ihm zu folgen, sich darauf einzulassen, mit hinab zu stürzen oder hinauf zu steigen. was auch immer der kerl will. und du hast das dilemma genau beschrieben. einerseits der mut zur lücke, was komposition und arrangement betrifft, und andererseits das vordergründige und anheischende im gesang. der glatte 3er ist bei mir auch mit wohlwollen vergeben...
AntwortenLöschen