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Mittwoch, November 25, 2009

neue töne (704): laura veirs

ich weiß zwar nicht, wie er darauf kommt (oder hat er, ja natürlich, er hat es tatsächlich schon gehört?!), jedoch behauptet kein geringerer als colin meloy, dass es sich bei "july flame" um das beste album des jahres 2010 handeln wird. seine hellseherischen fähigkeiten mal außen vor gelassen, bleibt bis zum 12. januar ja noch eine ecke zeit, um dem portlander überhaupt zu folgen. dann wird das siebte soloalbum von laura veirs erscheinen. auf raven marching band records natürlich, dem hauseigenen label. die geschichte zum album bzw. titeltrack geht so: "On a day in late July 2008, when the sun was hot enough to melt the skin, Veirs and a friend stumbled upon a booth at the Portland, Ore. farmer’s market selling July Flame peaches. Veirs so liked the name that she suggested she and her friend each write a song with that title. They bought a bunch of peaches and canned them in their bathing suits on the hottest day that summer." laura selbst sagt: “I’d been in a songwriting slump at that time and writing that song pushed me over my plateau and into a new place where I was surprising myself again. I invented oddball tunings so I was really using my ear to search out new-sounding melodies and patterns. I wrote this album from a searching, soulful place. I hope it elicits a real gut feeling.”
jim james (my morning jacket), karl blau und steve moore, eyvind kang, stephen barber und tucker martine sind an bord zwecks unterstützung bei spiel, komposition bzw. produktion.
ich durfte in "july flame" ebenfalls hineinlauschen und bin ebenfalls schwer angetan. das album hat etwas luftiges, leichthin beschwingtes, ohne den glockenrock entstauben zu müssen. da ist die flinke gitarre lauras, einige choräle, die nicht unangenehm an die fleet foxes erinnern. auf den aktuellen promofotos erscheint laura veirs ohne brille. vielleicht ist dieser umstand sinnbild für zurückgewonnenes. für leichtigkeit, für das entsagen von bedenken und animositäten. gerade letzteres ist natürlich blödsinn, denn wenn jemand je auf affektiertes getue verzichtet hat, dann laura.
laura veirs - wide eyed, legless (2009)
laura veirs - i can see your tracks (live)
laura veirs - wildwood flower (von: "two beers veirs ep")
laura veirs - green cowgirl (vom selbstbetitelten, selbstveröffentlichten und ausverkauften debut)
laura veirs - jailhouse fire (von: "the triumphs and travials of orphan mae")
laura veirs - bedroom eyes (von: "troubled by the fire")

29.01.10 Paris at Café de la Danse
02.02.10 Köln at Studio 672
03.02.10 Muenster at Gleis 22
05.02.10 Berlin at Lido
06.02.10 Hamburg at Uebel & Gefaehrlich

6 Kommentare:

  1. Na das klingt ja alles sehr vielversprechend. Ich bin ebenso wie du gespannt und fiebere dem Album entgegen.
    Ein bisschen neidisch bin ebenso. Du durftest ja schon reinhören! Na ja, dafür geh ich in Köln auf ihr Konzert; in München ist sie ja leider nicht :-)

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  2. sehr ärgerlich, was die tourplanung betrifft. zuletzt immer häufiger zu beobachten, dass die weißwurstzentrale gemieden wird.

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  3. mit dem verschwinden des springer-verlags ist münchen nun auf der musiklandkarte keine medienstadt mehr.

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  4. Oder ihr Münchener geht nicht auf die Konzertte, die die Veranstalter euch bieten. habe gerade im radion gehört, dass die ach so kränkelnde Veranstalterlandschaft mal wieder ein Minus in diesem Jahr eingefahren hat und für 2010 als Konsequenz daraus weniger Konzerte in der Fläche ankündigtt. Oder anders: mit 5 Konzertveranstaltungsorten verdient man mehr als mit 10.
    Demnächst dann also Bands nur noch in Köln, Berlin und eventuell Hamburg.

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  5. Ihr kommt mir ja richtig! hatte ich mich doch schon an die überversorgung gewöhnt. das langsame nachlassen von konzerten in der breite hat also seine gründe. in münchen gäbe es sicherlich einiges zu analysieren. hier (und anderswo wird es ähnlich sein) hängt viel vom veranstaltungsort und seiner lage ab. da können die abgefahrensten acts antreten, aber in die peripherie fährt kaum einer. zudem mangelt es vielen veranstaltern am budget für promotion.

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  6. Diese Albumkritik über Laura Veirs gehört jetzt (16. Januar) unbedingt noch einmal auf die erste Seite gehoben. Nun ist die Sache aktuell, weil der einfache Musikfan, der die CD im Gegensatz zu den Journalisten noch nicht Ende November im Briefkasten hatte, sie zum ersten Mal hören kann.

    Gorbi sagte: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."

    Ein Chef der Computerfirma SAP sagte: "Wer zu früh kommt, der verbrät nur Geld."

    Recht hatten sie beide.

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