ausgewrungen manches klangbild wirkt, rissig wie alte borke, dörr wie fallobst, matt wie ein alter spätsommertag. doch der silbrige glanz, die patina liegt ihm inne, das schaurig schöne des gebliebenen. das überzeichnet wirre, das heilige bildchen, aufgekratzt, benutzt, beschmutzt, das abenteuerliche. die musik von black forest/black sea ist ein kaleidoscop aus tausend schillernden farben, origiastisch, monströs und fabulös. jeffrey alexander und miriam goldberg arbeiteten noch bis 2003 bei iditarod, bevor sie ihr klangvolles duo gründeten. tief im folk verwurzelt, suchen die beiden frische ausgänge, um ideen zu kanalisieren. so entsteht völlig neuartiges, freies. eine angerissene saite, hier schwungvoller nachhall, ein echo, ein zögern. wispern wie es sich geriert, wenn stille beginnt zu tönen.miriam agiert am cello, singt zuweilen, jeffrey bedient die gitarre. was sich zunächst profan anhört, erhält wirkung durch die verschiedensten elektronischen argumente, eingesetzt über omnichord, live samples und vieles mehr. ihre musikalische reputation verdanken die beiden nicht nur der eigenen musik, sondern auch der anerkennung, die sie in kollegenkreisen erhalten. so durften sie die bühne teilen mit fursaxa, christina carter, gravenhurst, stefano pilia und dem deutschen folkduo fit and limo. letztes lebenszeichen muss die 10" "portmanteau" aus dem jahr 2008 sein, die auf secret eye würdigung erfuhr.
black forest/black sea - tangent universe (2004)
black forest/black sea - fish no fish (2004)
black forest/black sea - i'm in love (2004)
black forest/black sea - blackbird on gray sky (2003)
black forest/black sea - hung far lowish (2003, live)
black forest/black sea - fucking jackboots (2003, live)
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