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Sonntag, Juli 26, 2009

neue töne (636): lujo records

ein zufall? mitnichten! auf lujo records bin ich durch eine email aufmerksam geworden. eine wenig anbiedernde promoagentur warb mit den neuesten auswürfen auf diesem label. und ich folgte ratsam. und es lohnte. dass ich einen schwung davon an Euch weitergebe, selbstredend. wenngleich mir so langsam die solonummer hier auf die nüsse geht. mein kollege oliver aus paris würde mich flugs wieder einnorden. aber der ist nun im urlaub, so dass ich vergnüglich vor mich hin klagen kann. denn es schwinden die kräfte und es mangelt zunehmend an motivation. so bastel ich mir weiterhin abziehbildchen für mein persönliches poesie- und traumdeutungsalbum.
und Ihr lest mit. so wie es Euch gefällt. also, lujo records. einst (ok, in 2001) von einem 19-jährigen enthusiasten in washington gegründet. 'lujo' wird als hoher ästhetischer standard, gar als luxuriös verstanden. dem will das label mit seiner signingpolitik natürlich entsprechen. wir werden uns das etwas näher ansehen.

joey cook und sophia cunningham bilden diese gruppe, eine bislang kurze geschichte eines pomegranates mitglieds und seiner unterstützerin, eine ep und baldigst ein album (18.08.) soll diesen beiden schon entlockt worden sein, hastige und elektrounruhige tracks bilden die grundlage, auf der joey und sophia ihren gesang ablegen, dass das nicht zur unart gerät, verdanken die beidem einem fest gefügten soundbild, das wirkt wie zusammengeschnürt, hauptsache, die taue reissen nicht:
Firs - Whale In The Night (from: "I Will Come Back As A Volcano")
Firs - The Descent (from "Man In Space")

diese drei stammen aus chicago und kannsten sich bereits aus der dort ansässigen szene, da sie alle bereits in irgendwelchen bands aktiv waren, "ice creme bones" ist ihr erster tonträger, eine ep, die auf das nachfolgende full length namens "confetti" vorbereiten soll, mit soundspielereien unterlegte, schwebende, irgendwie befreit klingende songs, diverse klangwerkzeuge, die die musik spannend und anregend machen, hoffnungsschwangerschaft für das kommende:
A Lull - Skinny Fingers (from: "Ice Cream Bones")

ebenfalls mit neuem auswurf ("hustle beach") treten sie an, meine erste begegnung mit dem trio warf erinnerungen an den frühen david bowie auf, gesang und exzentrik taten dabei ihr übriges, doch weit gefehlt, wenn man meinte pearly sweets (vocals, keyboards), jim cooper (bass, vocals) und peter andreadis (drums, vocals) übertrieben es, im gegenteil ist ihr an die siebziger angelehnter rock geradlinig und von fester hand geführt, den melodienreichtum und den überschwang nicht vergessend:
Baby Teeth - Hustle Beach (from: "Hustle Beach")
Baby Teeth - Big Schools (from: "Hustle Beach")
Baby Teeth - The Simp (from: "The Simp")
Baby Teeth - For The Wars (from: "For The Heathers")

und dann haben wir noch diesen vierer aus cincinnatti, der mit lustvoll tönendem pop die ohren vollstopft, kriegt man so schnell nicht wieder raus, "everybody, come outside" erschien im frühjahr diesen jahres und knüpfte nahtlos an die beiden vorgängerwerke an:
Pomegranates - Corriander (from: "Everybody, Come Outside!")
Pomegranates - Everybody, Come Outside! (from: "Everybody, Come Outside!")
Pomegranates - We Could've Escaped, But No One Was Interested (from: "Two Eyes EP")
Pomegranates - Thunder Meadow (from: "Everything Is Alive")
was zum selber auflegen dabei? ansonsten gibt es eine große kiste mit weiteren tracks. bedient Euch schamlos, aber kauft später das wenigstens ein, das Euch gefallen hat. nun also noch einige mp3s, vor allem auf die frischlinge konzentriert.
clark sabine - jailer's daughter
bluebrain - ten by ten
enlou - easing out
abraham levitan - weekend at home
all city affairs - one more shot

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