seiten

Samstag, März 14, 2009

neue töne (551 ): greater california

sonnig sollte es klingen, was eine band namens greater california abliefert. andererseits offeriert das cover des anstehenden albums eine besinnliche, nachdenkliche note. irgendwo in der mitte trifft man dann auch auf die fünf musiker aus long beach. "all the colors" ist bereits das dritte album von terry (vocals, hollow body guitars, piano and trumpet), nick (solid body bass and backing vocals), chris (hollow body 12-string and 6-string guitars, bells and backing vocals), kari (hammond organ, electric piano and backing vocals) und greg (drum kit, percussion and backing vocals). das debut erschien 2002 und war mit "the little pacific" überschrieben. seit dem gesteht man dem fünfer einen eigenen sound zu, der sich aus der musik der sechziger im stile der velevet underground, love, zombies und eines nick drake oder brian wilson sowie einer liebe zu hymnischem addiert und "often rooted in minor jazz chordal structures". die bühne haben sie bereits mit american analog set, calexico, the kingsbury manx, jesse sykes, fruit bats und the minders geteilt.
produziert wurde "all the colors" von ikey owens, der u.a. schon für mars volta und crystal antlers verantwortlich zeigte. zu den besonderheiten des albums gehört sicher die riege der gastmusiker, die angeführt wird vom genialen perkussionisten des alten grimmbarts waits steven hodges. dazu gesellt sich ein reicher instrumentenschatz, der gut geführt zu wohlklängen beiträgt: "jangly 12-string guitars, rich vocal harmonies, a big bag of percussion, vibraphones and marimbas, a stray trumpet, and the ever inviting sounds of the hammond organ and wurlitzer electric piano". die zutaten stimmen also für den am 07.04. auf subtitled audio erscheinenden longplayer. wem also der langanhaltende winter so richtig auf den sack geht, der wird sich etwas sonne mit greater california ins haus holen können. das lustvoll verhangene der e-gitarre, das bedingungslose folgen des scheppernden schlagwerks und der sixties chor aus dem off. "disappearing" klingt wie nach einem beiläufer, einem ergänzungstitel und hat einen charme, dass es unvermeidlich ist, sittsam die hose zurecht zu rücken und breit zu grinsen.
greater california - disappearing
greater california - almost sunshine

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen