wer an einem blog bastelt, der freut sich enorm über die besonderen funde, jene, die noch keiner aufgetrieben hat, die noch nicht an jeder ecke winken. mit folklore meinte ich, solch ein kleinod entdeckt zu haben. doch mit zunehmender suche nach informationen über diese band stellte sich heraus, dass bereits mehr zu finden war, als mir in diesem moment gut tat. ok, ein witz, so schlimm ist das nicht. diese thematik hat mein freund von slowcoustic erst gestern bravourös aufgenommen. lest mal nach bei ihm.
nun zu folklore. dem namen bin ich unmittelbar gefolgt. meine musikalische passion eingebunden in die bandüberschrift, anziehender gehts kaum. folklore ist ein projekt, und zwar eines, hinter dem als kopf der elf power gitarrist jimmy hughes steckt. der projektgedanke geht gar soweit, dass an zwei verschiedenen orten (athens, philadelphia) auch zwei unterschiedlich besetzte bands antreten. die musik ist dabei alles andere als harmloser transporteur von leidenschaft aller beteiligten. vielmehr sucht sich hier eine stilistisch anspruchsvolle variante des folkpop seinen weg ins freie. mit bläsern untermalt gräbt sich harmonie um harmonie ins freie. in "bingo beats" dreht sich die welt gar eiernd zum vibraphon und verfängt sich in psychedelischen schlaufen. herrlich! oder hört Euch den "h.w. beaverman" an, wie er driftet, schlurft und kirrt, dazu die auf wiedererkennungswert getrimmte stimme hughes' im verhängnis mit seinen bandkollegen. oder wie "the bartender" fahrt auf nimmt. die arrangements sind unscheinbar, doch voller finesse. die herrschaften haben zwei alben auf den weg gebracht. das erste in 2007, es heißt "the ghost of h.w. beaverman" und wirbt mit einem klasse konzept: jeder song wird von einem anderen sänger intoniert. so sammelte sich die damalige athener konzertszene um das folklore mikro: Andrew Rieger (Elf Power), Amy Dykes (I am the World Trade Center), Jon Croxton (Wee Turtles), Bren Mead (Masters of the Hemisphere and Vetran), Ian Rickert (Bugs Eat Books), Heather McIntosh (The Instruments and Circulatory System), Scott Spillane (Gerbils and Neutral Milk Hotel). in 2008 war es dann nach mehr als vierjährigen bandbestehens zeit für das zweite werk: "carpenter's falls". es greift die tracks der 06er "carpenter's falls" ep auf und ergänzt sie um neue songs. die zweite lp ist noch intensiver, dräuender und auch rockiger angelegt. ein vergnügen für jeden, der die spielarten des folkrocks buchstabiert sehen will. dass nebenher eine story in zwei kapiteln erzählt wird, sei am rande erwähnt. dies erklärt auch die theatralischen wendungen, die das werk umso spannender und aufregender machen. einen rerelease des ersten albums gibt es dieser tage auf indiecater records, dem label der macher von mp3 hugger (wir hatten berichtet). für 'nen appel und ein ei kann man das frisch tapezierte werk erwerben. wohlan! hier noch die daytrotter session: klick!
folklore - h.w. beaverman (2007)nun zu folklore. dem namen bin ich unmittelbar gefolgt. meine musikalische passion eingebunden in die bandüberschrift, anziehender gehts kaum. folklore ist ein projekt, und zwar eines, hinter dem als kopf der elf power gitarrist jimmy hughes steckt. der projektgedanke geht gar soweit, dass an zwei verschiedenen orten (athens, philadelphia) auch zwei unterschiedlich besetzte bands antreten. die musik ist dabei alles andere als harmloser transporteur von leidenschaft aller beteiligten. vielmehr sucht sich hier eine stilistisch anspruchsvolle variante des folkpop seinen weg ins freie. mit bläsern untermalt gräbt sich harmonie um harmonie ins freie. in "bingo beats" dreht sich die welt gar eiernd zum vibraphon und verfängt sich in psychedelischen schlaufen. herrlich! oder hört Euch den "h.w. beaverman" an, wie er driftet, schlurft und kirrt, dazu die auf wiedererkennungswert getrimmte stimme hughes' im verhängnis mit seinen bandkollegen. oder wie "the bartender" fahrt auf nimmt. die arrangements sind unscheinbar, doch voller finesse. die herrschaften haben zwei alben auf den weg gebracht. das erste in 2007, es heißt "the ghost of h.w. beaverman" und wirbt mit einem klasse konzept: jeder song wird von einem anderen sänger intoniert. so sammelte sich die damalige athener konzertszene um das folklore mikro: Andrew Rieger (Elf Power), Amy Dykes (I am the World Trade Center), Jon Croxton (Wee Turtles), Bren Mead (Masters of the Hemisphere and Vetran), Ian Rickert (Bugs Eat Books), Heather McIntosh (The Instruments and Circulatory System), Scott Spillane (Gerbils and Neutral Milk Hotel). in 2008 war es dann nach mehr als vierjährigen bandbestehens zeit für das zweite werk: "carpenter's falls". es greift die tracks der 06er "carpenter's falls" ep auf und ergänzt sie um neue songs. die zweite lp ist noch intensiver, dräuender und auch rockiger angelegt. ein vergnügen für jeden, der die spielarten des folkrocks buchstabiert sehen will. dass nebenher eine story in zwei kapiteln erzählt wird, sei am rande erwähnt. dies erklärt auch die theatralischen wendungen, die das werk umso spannender und aufregender machen. einen rerelease des ersten albums gibt es dieser tage auf indiecater records, dem label der macher von mp3 hugger (wir hatten berichtet). für 'nen appel und ein ei kann man das frisch tapezierte werk erwerben. wohlan! hier noch die daytrotter session: klick!
folklore - bingo beats (2008)
folklore - blue house (live, 2007)
folklore - the bartender (live, 2007)
folklore - the pharmacist (2007)
folklore - bingo beats (video)
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