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Dienstag, August 05, 2008

neue töne (367): sharon van etten

brooklyn ist die hauptstadt neuer musik. auch sharon van etten hat sich dort eingefunden. sie singt die ungebundenen lieder, diese luftigen dinger, die wie kleine vögel in den himmel steigen, und von denen man nicht weiß, ob sie je zurückkehren werden. wie wird es sharon ergehen, wenn sie einen ihrer songs gesungen hat? wird sie ihn noch einmal fassen können? eine therapeutische wirkung muss man den liedern der jungen dame zuschreiben. wort für wort kann man sich am tropfenden gesang entlang hangeln, ein genuss. nennen wir es slowfolk, dem in seiner süße ein spachtel voll bitterkeit anhängt. ein album mit homerecordings in ausgezeichneter soundqualität hat sie bisher zuwege gebracht. elf tracks umfasst das anfang des jahres erschienene selbstbetitelte debut. wes geistes kind die musik ist, weiß man bzw. versteht man bessern, wenn man auf die einflüsse von van etten schaut: mit vashti bunyan, sibylle baier, meg baird, mariee sioux, diane cluck, anne briggs und vielen anderen mehr, finden sich vor allem damen, die in der vergangenheit und gegenwart die szenerie beherrsch(t)en. auf tour war/ist sie mit meg baird bzw. noa babyof.
sharon van etten - for you

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